Umineko und die Musik – Ein Blick auf die OST und ihre Bedeutung

Ein weiterer Tag, ein neues 07th Expansion-Spiel und wieder gibt es ein Kommentar von mir zu einer Ryūkishi07-Geschichte. Dieses Mal hat es aber nicht Higurashi getroffen, sondern Umineko. Es ist keine Frage, dass Higurashi und Umineko geniale Werke sind, die auch außerhalb der normalen Visual Novel-Sphäre eine unglaubliche Reichweite haben.

In meinem Kopf bestand nie die Frage, ob Higurashi oder ähnliche Werke als Spiele gelten. Ich muss diese Werke mit Maus und Tastatur an meinem Rechner genießen. Das machte sie automatisch zu Spielen für mich. Es fiel mehr jetzt sogar schwer, ein anderes Wort als  „spielen“ zu benutzen, um zu beschreiben, dass ich diese Werke ja konsumiert habe. Deswegen die Frage: Was macht ein Spiel zum Spiel?

https://visual-novel.info/was-macht-ein-spiel-zum-spiel/

Natürlich ist die außergewöhnliche Erzählweise einer der Gründe, weshalb sie eine solche Reichweite bekommen haben. Aber heute will ich den Fokus ein wenig anders legen. In der siebten Episode der Answer Arc von Umineko konnte ich endlich in Worte fassen, warum mich diese Geschichte so unglaublich gefesselt hat. Eine Thematik über die ich schon oft gepredigt und erzählt habe, jedoch konnte ich es trotzdem nicht erkennen.

A great soundtrack doesn’t just give your headphones something to do while you play, it’s to underline the feelings and thoughts of the persons you read about. To draw you more and more into their world. To set the scene and give it the push and detail to make it a great and rememberable scene.

https://visual-novel.moe/what-makes-music-so-great

Die Mittel zum Zweck

Jede Geschichte nutzt ihre eigenen Mittel um ihre Geschichte zu erzählen. Es gibt nur eine finite Anzahl an Mitteln, mit denen sich eine Geschichte im Kopf des Lesers festsetzen kann. Deswegen ist es ganz natürlich, dass die gleichen Mittel immer wieder auftauchen. Die große Besonderheit findet man also nicht im Mittel selbst, sondern in den Kombinationen und Arten, in denen sie angewendet werden. Hier kommt der Modus Operandi wieder ins Spiel.

Aber eine Geschichte ist nicht gleich eine Geschichte. Die Besonderheit bei jeder Geschichte ist der Modus operandi. Welche Mittel werden genutzt um eine Geschichte zu erzählen. Hierbei kann man sehr kreativ werden oder sich an bereits etablierten Konzepten angliedern. Möchte man es dem Leser einfach machen, ihn selber mitdenken lassen oder es zum Ziel machen, dem Leser die Interpretation der Geschichte komplett offenzulassen?

https://visual-novel.info/wie-erzaehlen-wir-eigentlich-unsere-geschichten/

Umineko ist einfach ein riesiges Biest, was seine Erzählweise angeht. Das einmal komplett auseinander zu nehmen und zu analysieren würde dem Werk nicht gerecht werden. Falls ihr jedoch jemanden sucht, der dies zu hoher Wahrscheinlichkeit hinbekommt, würde ich euch zu Bess und ihren Analysen zu Higurashi verweisen.

Worauf ich mich heute fokussieren möchte ist die Art, Weise und Gefühle wie Umineko seine Musik benutzt. Wer sich einmal im Fandom rund um Umineko umgehört hat, der wird wissen, dass es viele Leute gibt, welche die Musik von Umineko feiern. Wenn man einmal auf VNDB schaut und sich der Länge von VNDB bewusst wird, dann ist es auf den ersten Blick kein Wunder, dass Umineko eine ausgiebige Playlist hat. Vergleicht man jedoch Umineko mit einer ähnlichen gleichlangen Visual Novel, wird einem schon eher bewusst, wie extensiv die Musikauswahl von Umineko ist und mit welcher Bandbreite hier Gefühle und Eindrücke gefestigt werden.

Der Sinn der Musik

Ich komme hier einfach nicht drumherum, noch einmal gesondert auf den Sinn der Musik einzugehen. Die Musik ist eines der herausstechenden Merkmale bei jeder Visual Novel. Sowohl die visuellen Elemente als auch die Musik sind stützende Elemente beim Lesen. Vor allem bei der heutigen Aufmerksamkeitsspanne, die durch TikTok und anderen flüchtigen Medien auf ein geringstes gemindert wurde, ist es schwierig geworden lange Geschichten in Ruhe zu lesen.

Lesen wirkte für mich langweilig und erst als ich mich mit Light Novels und etwas später Visual Novels befasste, merkte ich, was ich mir die Jahre zuvor entrinnen ließ. Denn diese Medien haben verglichen mit anderen literarischen Werken genügend visuellen Input, sodass ich mich doch mit Interesse mit den Geschichten beschäftigen konnte.

https://visual-novel.info/visual-novels-und-produktivitaet/

Also helfen uns die visuellen und aurale Eindrücke unsere Aufmerksamkeitsspanne länger zu halten. Doch wie genau schafft sie das? Warum würde einer Visual Novel in meinen Augen mindestens über 50 % des Inhaltes fehlen, falls keine Musik vorhanden ist?

Stimmige Stimmung

Wir haben unsere Route gewählt und sind endlich auf einem gemeinsamen Date. Wir gehen gemeinsam über das Sommerfestival, fangen gemeinsam ein paar Goldfische und beenden den Abend mit einem Feuerwerk. Die Nacht beginnt und wir gehen Hand in Hand entweder nach Hause ins heimische Bett oder ins Lovehotel.

Auch wenn ihr bislang noch nie darauf geachtet habt; Wer ist ein tragender Pfeiler für die Stimmung in diesem Moment? Die Musik ist einer der größten Einflussfaktoren auf die Stimmung, die aber selten bewusst wahrgenommen wird. Sie ist der unterschwellige Leiter unserer Stimmung und Emotionen.

Das Beispiel, das ich oben genannt habe, kann man auf fast alle Situationen in einer Visual Novel anwenden. Es gibt kaum eine Szene in der keine Musik gespielt wird und wenn, ist dies ein eindeutiges artistisches Mittel um bestimme Punkte hervorzuheben. Doch begeben wir uns mal an ein wenig in die Theorie.

Da müsst ihr jetzt durch, beschweren bringt nichts.~

Musiktheorie

Um zu erklären, wie die Musik es schafft diverse Emotionen und Stimmungen in uns auszulösen, müssen wir leider diverse Fachbegriffe verstehen. Ich werde hier aber nur bestimmte Begriffe herausziehen und versuchen diese mit Beispielen zu belegen. Das Fachgebiet der Musiktheorie umfasst mehr als man in einem Blogartikel darstellen kann. Doch was ist Musiktheorie überhaupt?

Mit der Musiktheorie erklären und beschreiben Musiker*innen die Phänomene, die in einer musikalischen Komposition zu hören sind. Musiktheorie definiert die zentralen Aspekte von Musik und stellt Musiker*innen ein System zur Verfügung, mit dem sie ihre Ideen kommunizieren können.

https://blog.landr.com/de/musiktheorie/

Die Musiktheorie umfasst also eine schriftliche Beschreibung einer Komposition. Elemente werden einzeln herausgenommen und analysiert. Wir beschreiben, was in der Musik tatsächlich passiert und wie man dies heraushören kann. Einige Grundlagenstichwörter sind Harmonie, Rhythmus und Melodie. Unter diesen Stichwörtern findet man weitere Fachbegriffe wie Akkorde, Tonleitern und Musiknotation.

Der Rhythmus fasst sich in Pulse und Takte zusammen. Der Puls spiegelt ein immer wiederkehrendes Muster wider, vergleichbar mit dem Ticken einer Uhr. Diese gibt dem Musikstück ein Rückgrat, auf das man immer wieder zurückfallen kann. Kommen nun bestimmte Betonungen hinzu, wie langgezogene Noten, reden wir von einem Takt. Ein gutes Beispiel ist hier ein Lied aus If My Heart Had Wings.

Dieses Lied hat einen eindeutigen Rhtyhmus der leicht herauszuhören ist. Wir haben immer eine schwache Note gefolgt von einer starken. Einen leisen Kick und einen lauteren Clap, die sich immer wiederholen. Dies gibt dem Lied sein Tempo und seine Grundlage vor. Das Lied kann niemals schneller als sein Rhythmus sein. Wir müssen meistens nie bewusst über den Rhythmus nachdenken. Wer gerne tanzt, kann ganz unterbewusst diesen Rhythmus aufnehmen und sich danach bewegen.

Der nächste Aspekt wäre die Harmonie. Dieses Fachwort lässt sich simpel aus den zwischenmenschlichen Beziehungen ableiten. Wenn man harmonisch miteinander auskommt, versteht man sich und arbeitet gut zusammen. Dies gilt auch für Musiknoten. Noten die, wenn sie zusammen gespielt werden, gut und harmonisch klingen. Als Beispiel habe ich hier ein Lied aus Marshmallow All The Way Home genommen.

Harmonie basiert viel auf Akkorden und in diesem Beispiel kann man sehr gut heraushören, wie die einzelnen Noten zusammengefasst einen Akkord bilden. Zu guter Letzt hätten wir die Melodie.

Die Melodie ist die führende Charakteristik der Musik. Jede Melodie baut auf Tonleitern auf. Diese Tonleitern umfassen eine Reihung von Noten mit einem spezifischen Muster von Ganztönen und Halbtönen. Diese können einem Lied ihre ganz eigene Charakteristik geben. Wenn jemand einen Ohrwurm hat, ist ihm die Melodie in den Ohren stecken geblieben. Melodie wird in Phasen unterteilt, die sich regelmäßig wiederholen und wenig variiert werden. Ein einfaches Beispiel können wir bei Girls und Panzer raushören.

Wir können ganz eindeutig die Trompete als Melodie heraushören, die ihre Phasen in regelmäßigen Abständen wiederholt. Daraufhin wird der höher klingenden Trompete von weiteren Blasinstrumenten geantwortet, die auch weiterhin ihre eigenen Phasen durchspielen. Gegen Ende bekommen wir dann verschieden Variationen, die das kurze Lied zu ihrem Abschluss bringen.

Ich hoffe, ich konnte euch damit einen kurzen Überblick darüber verschaffen, was in der Musiktheorie alles möglich ist. Wer sich gerne noch weitere informieren möchte, kann diese gerne auf den folgenden Seiten machen, die diese Thematik in mehr Tiefe behandeln.

Musiktheorie erklärt dir, wie Musik funktioniert. Sie ist die Struktur, die den Songs, die du liebst, zugrunde liegt und erklärt, wie sie funktionieren.

https://blog.landr.com/de/musiktheorie/

Eine wundervolle Website bei der man spielend über Takt, Geschwindigkeit und Klänge lernen kann.

https://learningmusic.ableton.com/de/make-beats/what-are-these-sounds.html

Wie nutzt Umineko nun diese Elemente um das Spielerlebnis zu kreieren?

Ein Blick auf diverse Szenen

So genial das Sounddesign von Umineko auch ist, so kann ich nicht alle Szenen gleichzeitig vorstellen. Deswegen habe ich mir einige besonders starke Szenen herausgesucht, die ich vorstellen möchte. Leider liegt es in der Natur des When They Cry-Universums, dass man nur begrenzt über die Spiele reden kann, solange man niemanden spoilern möchte. Deswegen werde ich die einzelnen Szenen jeweils mit Nennung der Episode in einzelnen Spoilerkästen verstecken.

Episode 3: Banquet of the Golden Witch - Madam Beatrice II

Wir sind in der dritten Episode und die Morde hören einfach nicht auf. Dieses Mal liegt der Fokus jedoch auf Eva Ushiromiya. Wir lernen auch eine weitere Hexe kennen, Virgilia. Diese liefert sich im Verlauf der Episode einen ausgiebigen Kampf mit unserer Hexe Beatrice.

“So come, Beatrice. Surrendering my name to you is the only regret I have in life. I will now correct that error by my own hands!”

“*cackle*cackle*cackle*… Tsk, tsk, tsk. You’ve got it wrong, Teacheer. My only error… was becoming your disciple in the hopes of gaining such a puny level of power, get iiiiiiiit?”

What are you calling magic? What are you calling the Endless Witch? All you’ve got is a power that can be gained just by noticing, right? And you act as though that’s so great and impressive. Your turn’s long over, Teacheeeeeeeeeeeeer!!”

Während der gesamten Kampfszene spielt der folgende Song.

Schon alleine der Anfang des Liedes lässt die Stimmung ins Ungewisse fließen. Wir beginnen mit einem Chorspiel, zusammen mit einer unheilvoll klingenden Melodie. Kurz darauf haben wir einen sehr schnellen Rhythmus mit schnellen Kicks hintereinander. Hier kommt ein Gefühl der Unruhe auf, wir sind gespannt was passieren wird. Durch diese lang anhaltenden Kicks bekommen wir keine Pause, der Stimmungsbogen bleibt vorerst gespannt. Nach einer qualvollen Minute bekommen wir unseren Break. Der Spannungsbogen entspannt sich ein wenig, wir bekommen endlich unsere Pause. Es passiert kein Umschwung der Melodie. Stattdessen trägt sie dieses Gefühl der Ungewissheit komplett weiter. Bis die Kicks wieder erscheinen und sich das Gefühl der Unruhe wiederholt. Zur Mitte setzt auch die typische Orgel ein um das Klangbild zu erweitern. Diese Orgel ist es auch, die das Lied dann zu seinem Abschluss führt und den aufgebauten Spannungsbogen wieder abbaut. Die Akkorde der Orgel führen das Lied zu seinem Ende hin, aber das Gefühl des Ungewissheit bleibt bestehen.

Dies ist eine der wahrscheinlich eine der besten Szenen der Question Arcs. Wir erleben einen surrealen, intensiven Kampf. Wir wissen nicht wirklich, was sich vor unseren Augen abspielt und das Lied verstärkt diese Unwissenheit um ein vielfaches. Diese Szene bleibt nicht nur wegen ihrer Absurdität im Kopf, sondern auch wegen ihrer Musik.

Episode 1: Legend of the Golden Witch - The Golden Witch

Und wir springen in die erste Episode. Mit der wahrscheinlich gruseligsten Szene im gesamten Spiel.

“Well, in that case it’s certain. There is a 19th person, Beatrice does exist!! Then, Maria, will you at least tell me this much? How did they kill these three people? What did they use to kill them in such a brutal way?!”

“*”…I don’t know.”

“How could you not know?! It happened in this room!! Are you trying to tell me that you were so absorbed in singing that song that you didn’t notice?!”

Wir starten mit einem tiefen, etwas dreckig klingenden Synthesizer, der nach einer kurzen Weile von einer Art Glockenspiel abgelöst wird. Der Synthesizer verstummt und man hört nur das Glockenspiel und sein Echo. Dies setzt schon das Stimmungsspektrum für das gesamte Lied. Es kommt direkt erneut ein Gefühl des Unwohlseins auf. Wir sind fürs Erste weiterhin Synthesizer ausgesetzt, bis dann nach einer gefühlten Ewigkeit endlich die Melodie einsetzt. Man kann definitiv eine gewisse Dramatik heraushören. Die Basslinie, die den Takt vorgibt, sticht eindeutig heraus und gibt dem Lied einen deutlichen Nachdruck. Der Takt ist auch im schnelleren Bereich und bringt einen Hauch von Panik mit sich. Da dieser jedoch nicht so schnell wie in Fake Red Shoes ist, verbreitet sich eher ein Gefühl von Anspannung. Die Musik scheint auch auf einen herabzuschauen. Von den Pausen und Entspannungen im Lied wird man weiter gescheucht, als ob sich jemand darüber lustig macht, wie er uns umherschubsen kann. Es sind für uns unerklärliche Morde passiert und die Hexe macht sich über uns lustig. Das Lied endet in derselben Art und Weise wie es angefangen hat und schickt uns somit fast wieder an den Anfang.

Diese Szene ist nicht nur absurd, sondern auch besonders gruselig. Es sind drei Morde passiert, während Maria mit im Raum war. Da wir uns noch am Anfang der kompletten Visual Novel befinden, haben wir nicht die geringste Ahnung, was gerade mit uns passiert. Und das Lied steigert nur unseren Glauben an eine wirkliche Hexe.

Episode 3: Banquet of the Golden Witch - The Witchs Courtroom IV

Und wir springen nun zu einem meiner Favoriten. Ein blutrotes Schwert, bestückt mit Blumen und einem Schimmer der Hoffnung.

“Kuhhihhihihihihihihihihi! Oh, did you kneel…? That’s right, you’re already starting to understand. The Golden Witch does exist. And that Golden Witch, Beatrice, is me…!!”

“Come on, praise me. Now, praise the resurrection of a true witch. Now, praise the resurrection of the Golden Witch, Beatrice!! On the ninth twilight, the witch shall revive, and none shall be left alive…!!!”

“Daaamn iiiiiiiitt… I don’t… understand…!”

Eines der interessantesten Lieder. Nach einer kurzen Einführung geht es direkt in ein grandioses Orgelspiel über. Das gesamte Lied wird von seiner Melodie getragen. Das Lied lässt keine Dramatik oder Ungewissheit aufkommen. Es hat jedoch etwas aus einer fremden Welt. Es fühlt sich nicht ganz richtig an.

Nun kommt es bei diesem Lied jedoch auf den Kontext an, zu dem es gespielt wird. Als das Lied zum ersten Mal auftaucht, befinden wir uns gerade in einer intensiven Szene mit EVA-Beatrice. Battler wird geradewegs dazu gezwungen EVA-Beatrice als Hexe und Mörder zu akzeptieren. EVA-Beatrice beschreibt im Detail, und in Rot, wie sie die Morde verursacht hat. Dies führt dazu, dass diese gesamte Szene unglaublich surreal wirkt. Man könnte schon fast meinen, dass dieses Lied gar nicht in diese Szene passt. Das Gefühl des surrealen nimmt Überhand und man beginnt zu akzeptieren das EVA-Beatrice tatsächlich als Hexe die Mörderin ist.

Jedoch wird dieses Lied im späteren Verlauf noch deutlich öfters genutzt. Dort kommt es seinem Namen auch deutlich näher und man beginnt das Lied eher mit dem Theme der entsprechenden Szenen zu verbinden. Je mehr glückliche Szenen man mit diesem Lied als BGM liest, desto stärker wird die Assoziation zu einem glücklichen Lied und die gesamte Empfindung des Liedes ändert sich.

Episode 4: Alliance of the Golden Witch - The New Guest

Aber auch Umineko kann seine lustigen und entspannten Momente haben. Ein unwirklicher, starker Kontrast zum normalen Setting.

“Kuhhihh”Give my breakfast back, dammiiiit!! If you give it back now, I’ll let you off with a single flick to the forehead. But just you try eating it!!”

“What, are you gonna eat me up insteeead?! Kyaha! If you think you can, just try it! I’ll bet I’ll be as sweet as honey pancakes.”

“Kya!”

“Gotcha!! Right now, I want to eat that bread even more than your thighs. Be a good girl and give it heeeeeeeeere, fugagigigigi…!! So, you resist until the eeeeeeeeeend…!!”

“Ugugugugu!! No way, no way, I won’t give it to yooou!! Even the croissant wants me to eat iiit!!!”

Es geht doch nichts über ein paar Jazzklänge, während wir Battler verhungern lassen. Wieder haben wir hier ein Lied mit einer stark führenden Melodie. Das Saxofon hat auch nur wenige bestimmte Phasen, die sich immer wieder wiederholen. Gepaart mit den funky Synthklängen, dem leisen Schlagzeug und dem gelegentlichen Gesang formt sich ein kurzer Song zusammen, der im Kopf bleibt. Die wenigen Phasen und das schnelle Ende führen dazu, dass der Song fast perfekt in Dauerschleife laufen kann. Passt man einmal kurz nicht auf, dann hat man das Ende schon verpasst und der Song geht von vorne los. Dieses Lied ist ein gute-Laune-Macher.

Wir befinden uns kurz vor dem vierten Spiel in dieser Szene. Battler ist gerade erst wieder aufgewacht und streitet sich als erste Amtshandlung erst einmal mit Beelzebub. Die Stimmung ist fröhlich und entspannt. Es ist keine unglaublich besondere oder spannende Szene, aber sie bietet einen guten Aufschwung auf die nachfolgende Szene. Einer der frühen Momente, in denen die Beziehung zwischen Beatrice und Battler Form annimmt.

Es war wirklich schwierig, mich hier auf nur vier Szenen zu begrenzen. Umineko ist ein grandioses Meisterwerk, auch wenn manche Menschen die Metanarrative kritisieren. Das ist aber eine Thematik für ein anderes Mal.

Fazit

Umineko hat den Begriff Sound Novel mehr als nur verdient. Die Art und Weise wie der Soundtrack von Umineko gestaltet ist und die Wege in denen diese Lieder uns beeinflussen sind einfach mit keinem Spiel zu vergleichen. Trotz der ~200 Lieder ist jedes einzelne eine Besonderheit für sich. Man verbinden mit diesen Liedern eine unglaubliche Menge an Emotionen und Erinnerungen. Ohne diese ausgiebige Soundkulisse wäre Umineko nicht mal annähernd solch ein Meisterwerk. Die Geschichte lebt und atmet mit ihrer Musik.

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